Meine Literatur

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Post mortem // Bringt uns der Tod bloß / das unendliche Bewusstsein, / ist es gut, / denn dann sind wir, / bringt uns der Tod bloß / das unendliche Nichts, / ist es auch gut, / denn dann sind wir nicht, / bringt uns der Tod andere Gebilde, / dann gütigst elysische Gefilde!

Sublimation // Huren bemüh’n dich, geiler Bock! / Wann bist du endlich satt? / Schick’ ihn fort, den Weiberrock, / nimm den Griffel an seiner statt!

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BIOGRAPHIC WEBLOG MMXV

Dieses BIOGRAPHIC WEBLOG MMXV hier (manius-stieg.blogspot.com) beinhaltet Novitäten, Fragmente respektive Skizzen, Spielereien, ernsthafte Gedanken, provokante Zeilen und anderes mehr aus meinem literarischen Schaffen, aus meinem Leben. Es wird in Webarchiven gespeichert und ist streng limitiert auch als Printversion für ausgewählte Bibliotheken publiziert, dokumentiert; die gebundene Ausgabe ist mit freundlicher Unterstützung von Christian E. Mayr entstanden.

Beide Medien sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte der Verbreitung sind vorbehalten. © M. Stieg.

03.11.2010

Über den Zweifel

Mäzen und Autor in Kitzbühel
Lieber Kollege, was bringen meine Gedanken, wenn ich sie bereits im Entstehen in Frage stellen muss? Was bringen meine anthroposophischen Überlegungen, deren Ansprüche auf übersinnliche Erkenntnisse wohl nur Ansprüche bleiben können? Ziemlich sicher scheint mir bloß – obwohl pyrrhonischer Skeptiker - dass alles von uns Toren Gedachte und Gefühlte gering ist, hingegen dürfte das nicht in unserem Vorstellungsbereich liegende ungleich bedeutender sein, zumindest dieser Satz könnte sich später in einem anderen und abzuwartenden Zustand als nicht haltlos herausstellen. An was glaubst du eigentlich hier in diesem eben zweifelhaften Leben? Glaubst du an mehr oder minder Großartiges, an mehr oder minder Schönes? Richtig, in dieser Formulierung gibt es das, aber letztlich nur für Augenblicke, und diese Momente liegen immer wieder fern, am Ende können wir sie kaum mehr greifen, plötzlich ist uns das Ableben näher als die Jugend, jetzt haben wir es fast geschafft. Fragte man mich, was ich tun würde, wäre ich befähigt meine Zeit zurückzudrehen, ich würde es nicht wollen, weil  - mit Verlaub - nichts wirklich von Wert ist, was keinen Bestand hat, was unzulänglich wie endlich ist. So hoffen wir also: Möge ein Dasein danach ein erbauendes sein! Sogar ein Nichts wäre über alle Zweifel erhaben und könnte unendlich sein.